Die Freien Wähler Ostallgäu haben für den Stimmkreis 711 Marktoberdorf, der den größten Teil des Landkreises Ostallgäu umfasst, ihre Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahl nominiert. Dabei erzielte die Kreisvorsitzende Susen Knabner ein einstimmiges Votum der Mitglieder. Bernhard Pohl, MdL und Landtagskandidat in Kaufbeuren, hob bei seinem Grußwort hervor, dass es wichtig wäre, wenn mit Knabner eine Stimme der Wirtschaft für das Ostallgäu und Marktoberdorf im Landtag spräche. Schließlich habe Knabner über ihr Jahrelanges Engagement bei den Wirtschaftsjunioren und der IHK sowie ihrer beruflichen Karriere in einer der führenden Kanzleien Kaufbeurens Einiges für die Wähler zu bieten.
 
So sind auch die Themen der 44-jährigen Rechtsanwältin in ihrem beruflichen und ehrenamtlichen Engagement begründet. Besonders wichtig ist ihr gerade in diesen Zeiten der Schutz der mittelständischen Wirtschaft und des Handwerks. „Nicht Investoren, sondern Mittelständler und Handwerker haben unseren Wohlstand geschaffen, stellen Arbeits- und Ausbildungsplätze bereit, zahlen hier ihre Steuern und engagieren sich in den Kommunen. Sie stellen oft genug ihre eigenen Interessen hintenan und haben keine Zeit für Lobbyarbeit“, so Knabner. Beim Thema Miete dürfe man nicht immer nur an den Symptomen arbeiten, sondern müsse die Gründe beseitigen, warum die Mieten steigen. Davon gäbe es viele: Immer höhere Baukosten, Spekulation mit Boden, oftmals übertriebene bauliche Anforderungen in Brand- und Umweltschutz, Sanierungspflichten und nicht zuletzt steuerliche Regelungen zB. bei landwirtschaftlichem Betriebsvermögen oder der Erbschaftsteuer. Auch beim Thema Bürokratie sei immer viel versprochen worden, aber nichts passiert, im Gegenteil: „Die Digitalisierung eines Formulars macht nicht weniger Bürokratie. Da muss sich grundlegend unser System ändern“, hält Knabner fest. Auch in der Justiz müssten sich die Prozesse verschlanken. Es bräuchte mehr Personal und kürzere Verfahrensdauern. „Die Leute sind frustriert und das kann ich nachvollziehen. Ich kann sicher nicht alles ändern, insbesondere Bundesthemen, aber dafür kämpfen, was den Bürgern am Herzen liegt.“, betont sie.
 
Knabner engagiere sich deshalb auch in der Programmkommission des Landesvorstands der Freien Wähler Bayern. Als Mitglied des Landesvorstands und stellvertretende Bezirksvorsitzende der Freien Wähler ist Knabner gut vernetzt und auf den Wahlkampf vorbereitet. Wichtig sei, dass das Ostallgäu und Kaufbeuren als kleinere Stimmkreise ihre Interessen bündeln. Jede Stimme ist für Knabner wichtig. „Wer was ändern will, muss wählen gehen. Die Freien Wähler haben im Landtag schon einiges erreicht und wir können noch mehr umsetzen, wenn wir noch stärker vertreten sind.“, appelliert sie an die Wähler.
 
Auch Johanna Hofbauer konnte sich als Bezirkstagskandidatin des Rückhalts der Freien Wähler Ostallgäu versichern. Die bereits seit 2018 tätige Bezirksrätin und Fraktionssprecherin für Kultur ist vielen als Kabarettistin bekannt und möchte ihre Arbeit im Kulturausschuss weiterführen. Die Arbeit im Bezirk mache ihr viel Freude und sei wichtig, um Institutionen wie die Blaue Blume, dass Bauernhofmuseum Illerbeuren, die Berufsfachhochschule für Musik oder das Schulmuseum Ichenhausen zu halten.
Altlandrat Johann Fleschhut, stellvertretender Bezirkstagspräsident und Mitglied des Präsidiums des Bezirkstages, wurde ebenfalls einstimmig als Listenkandidat nominiert. Er wolle sich weiterhin für die Schwächeren in der Gesellschaft – Behinderte, Kranke, Senioren, deren Angehörige -, Krankenhäuser sowie Pflegeeinrichtungen und nicht zuletzt die Jugendarbeit einsetzen. Vielen Bürgern sei nicht klar, dass der Bezirk für die soziale Arbeit mit seinem enormen Haushalt von 920 Millionen Euro und Ausgaben davon in Höhe von 95 % für die soziale Sicherung von enormer Wichtigkeit sei. 70 % der Gelder kommen von den Landkreisen und kreisfreien Städten. „Ich bleibe daher gerne weiter unbequem, wenn es um die Kosten der Verwaltung oder von Baumaßnahmen geht. Mir ist es wichtig, dass der Bezirk nicht nur in Augsburg sitzt, sondern auch für Allgäuer Bürger besser erreichbar ist. Auch wenn auf die Opposition nicht gern gehört wird, lege ich meinen Finger in die Wunde und streite für die Bürger.“, betont Fleschhut. Mit der Unterstützung der Mitglieder werde man einen gemeinsamen engagierten Wahlkampf führen und für die Anliegen der Ostallgäuer Bürger immer ein offenes Ohr haben. 

Bei der Nominierungsversammlung der Freien Wähler in Oberegg ist Mariana Braunmiller einstimmig als Direktkandidatin für den Wahlkreis 257 bestimmt worden. Die 38-Jährige kommt aus Wolfertschwenden, sitzt im dortigen Gemeinderat und bewirbt sich nun für den Deutschen Bundestag. „Für mich ist es ein toller Vertrauensbeweis. Ich freue mich auf die Menschen und die Begegnungen, auch wenn es in nächster Zeit erst einmal nur virtuell sein wird“, so die Unterallgäuerin.

Bernhard Pohl (Kaufbeuren), stellvertretenden Vorsitzender der Freie Wähler-Landtagsfraktion, sieht Braunmiller deshalb als geeignete Kandidatin, „weil sie mitten im Leben steht, sich beruflich engagiert, Mutter von zwei Kindern ist und kommunalpolitisch bereits aktiv ist. Sie bringt alles mit, um eine vernünftige Politik zu machen.“

Für Alexander Hold, Landtagsabgeordneter und Bezirksvorsitzender der Freien Wähler Schwaben, passe Mariana Braunmiller genau in das Raster, weil sie auch kommunal verwurzelt sei. „Ich freue mich, dass sie im Team der schwäbischen Kandidaten ist. Sie kann eine gute Rolle spielen.“ Die Werte der Freien Wähler seien nicht nur in München, sondern auch in Berlin gefragt, ergänzte Hold. Schon 2017 versuchten die Freien Wähler in den Bundestag einzuziehen. „Wir werden mittlerweile sehr viel ernster genommen. Für einen landesweiten Einfluss müssen wir auch im Bundestag vertreten sein.“

Einen gemeinsamen Schulterschluss zeigen Marlene Preißinger, stellvertretende FW-Kreisvorsitzende Unterallgäu und Bürgermeisterin der Gemeinde Unteregg, und Susen Knabner, FW-Kreisvorsitzende Ostallgäu und stellvertretende Bezirksvorsitzende: „Wir werden Mariana in den kommenden Wochen und Monaten tatkräftig unterstützen“, sagten beide am Rande der Nominierungsversammlung unisono. „Die Zusammenarbeit der Allgäuer Freien Wähler funktioniert sehr gut, was unserer Kandidatin zugutekommt.“

Der Wahlkreis 257 umfasst die kreisfreien Städte Kaufbeuren und Memmingen sowie den gesamten Landkreis Ostallgäu und zahlreiche Gemeinden im Landkreis Unterallgäu. Die Bundestagswahl ist am 26. September.

Einstimmig hat der erweiterte Vorstand der Freien Wähler Ostallgäu entschieden, Matthias Fack aus Buchloe der Aufstellungsversammlung als Kandidaten für das Amt des Landrats vorzuschlagen. Fack ist nicht nur im Ostallgäu wegen seiner Tätigkeit als Vorsitzender des Kreisjugendrings 2010/2011 und der Kolpingfamilie in Buchloe bekannt, sondern weit darüber hinaus. Der gebürtige Oberfranke hat sich seit 2011 einen Namen als Präsident des Bayerischen Jugendrings gemacht. Der 47-jährige wohnt mit seiner Ostallgäuer Frau und den beiden gemeinsamen Kindern in Buchloe. In seinen vielfältigen Aufgaben hat er als Präsident des Bayerischen Jugendrings der Jugend eine Stimme gegeben und ist dabei politisch bestens vernetzt, aber parteipolitisch unabhängig. „Gerade das war für uns Freie Wähler ein wichtiger Pluspunkt für Matthias Fack“, so die Kreisvorsitzende der Freien Wähler, Susen Knabner. „Wir Freie Wähler sind für unsere ideologiefreie Sachpolitik bekannt. Ein Landrat, dem Sachthemen weit wichtiger sind als parteipolitische Scharmützel ist genau unser Geschmack!“, so Knabner. Dabei will Fack nicht nur für die Jugend da sein. „Mir ist es wichtig, dass wir die drängenden Themen der Zeit gemeinsam und nicht gegeneinander angehen. Wir müssen gestalten und nicht nur verwalten. Klimaschutz, auch im Ostallgäu, geht nur mit Landwirten. Sie sind nicht schuld, sondern wissen um die Herausforderungen. Auch die Zukunft des Ehrenamtes wird von zentraler Bedeutung sein für ein lebendiges und menschliches Ostallgäu.“ Dazu will Matthias Fack künftig das Profil des Landratsamtes als Servicestelle für die Bürgerinnen und Bürger schärfen.

Den Lebenslauf von Herrn Fack finden Sie unter folgendem Link: https://www.bjr.de/ueber-uns/organe/

Die Freien Wähler Ostallgäu haben bei ihrer Aufstellungsversammlung in Ebenhofen am Mittwoch, den 11. Dezember 2019, Matthias Fack einstimmig zu ihrem Landratskandidaten für die Kommunalwahl 2020 nominiert. Der 47jährige Buchloer stellte sich der Aufstellungsversammlung vor und machte deutlich, dass er durch sein Amt als Präsident des Bayerischen Jugendringes den Spagat zwischen politischer Vertretung und Leitung einer Behörde versteht. Für ihn ist es wichtig, ideologiefrei für die Bürgerinnen und Bürger des Ostallgäus den „schönsten“ Landkreis zu gestalten und nicht nur zu verwalten. Durch seinen beruflichen sowie persönlichen Werdegang ist er mit allen Fragen der Jugendhilfe bestens vertraut. Er möchte aber ein Landrat für alle Generationen sein. Das aktive Hinhören und Miteinbeziehen der Menschen ist ihm wichtig, so Fack. Er betonte, dass gerade das Ehrenamt entlastet werden muss, weil es als Stütze für eine lebenswerte Heimat dient. Er beobachtet mit Sorge, die zunehmende Schärfe im politischen Diskurs. Gegenseitige Schuldzuweisungen, wie dies gerade den Landwirten passiere, sind nicht zielführend. „Ich nehme vielmehr deren Sorgen ernst und weiß um ihren wertvollen Beitrag für unsere Kulturlandschaft und gesunde Lebensmittel. Landwirtinnen und Landwirte müssen unterstützt und ernstgenommen werden. Dies gilt insbesondere im Angesicht der bestehenden ökologischen Herausforderungen. Veränderungen können und müssen wir gemeinsam anpacken“, so der Vater von zwei Kindern. Auch in der Digitalisierung sieht Fack mehr Chancen als Risiken, wenn sie proaktiv angegangen wird. „Die Digitalisierung darf uns nicht passieren, wir müssen sie gestalten“, betonte er. Zudem will sich Fack dem Thema Nahverkehr widmen. Gerade in einem ländlich geprägten Landkreis ist eine gute öffentliche Nahverkehrsversorgung von entscheidender Bedeutung für die Lebensqualität der Menschen, so dass das Ostallgäu für Jung und Alt auf lange Sicht zukunftsfähig bleibt.

 

Die Mitglieder der Versammlung honorierten die Ausführungen Facks mit umfassendem Applaus und waren sich darüber einig, dass man nun gemeinsam in den Wahlkampf starten will. Die Nominierungsversammlung für die Kreistagsliste wird am 07. Januar 2020 erfolgen. „Wir haben bereits jetzt eine gute Mischung von Kandidaten zusammen, die sowohl alle Altersstufen, als auch die unterschiedlichsten Berufe vereinen“, so die Kreisvorsitzende Susen Knabner. “Die kommenden Wochen haben unsere Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, aktiv mit uns im Rahmen des Wahlkampfes das Ostallgäu mitzugestalten. Die Freien Wähler Ostallgäu freuen sich darauf.